Wir haben die Pflege der Feuerwehreinsatzkleidung neu definiert!

Pioniere in der Geräteentwicklung: in memoriam Gerhard Moldenhauer.

Warum wir die Experten für Einsatzkleidungspflege sind?
Weil wir nicht einfach liefern, abstellen und wegfahren. Sondern kommen und erstmal zuhören. Weil wir wissen wollen, was in der Praxis wirklich zählt. So kam es zur engen Zusammenarbeit mit Gerhard Moldenhauer, Kreisbrandmeister im Landkreis Stade und zugleich Wäschereibesitzer. In seiner Wäscherei sammelte sich die verdreckte und kontaminierte Ausrüstung von Feuerwehren aus der ganzen Region. Wer sonst sollte sich mit den Problemen der Ausrüstungspflege auskennen?

Er als Mann der Praxis, ich als Ingenieur der Anlagenbetriebstechnik, das ergab genau die richtige Mischung für unsere Meilensteine in der Geräteentwicklung für Feuerwehren und Rettungsstellen.

Stefan Bohnhoff, Gerhard Moldenhauer, Lars Reuter

Als wir von der Bohnhoff Betriebstechnik auf einer Messe den Trockenschrank FC 20 von Podab entdeckten, ahnten wir gleich, dass sich hier die Lösung vieler Probleme verbirgt. Das bewegungsfreie Trocknen im Schrank war in Deutschland in Vergessenheit geraten und es galt, die Vorzüge endlich wiederzuentdecken! Wir stellten Gerhard Moldenhauer einen Trockenschrank des schwedischen Herstellers zur Verfügung und baten ihn um den Praxistest. Als ihn die Qualität der Einsatzkleidung nach der schonenden hängenden Trocknung sofort überzeugte, war die Idee geboren: Gemeinsam wollten wir diese Trockenschränke für die Feuerwehren in Deutschland vertreiben.

Als wir uns abends in Gerhards Laube trafen, um unsere Idee weiterzuentwickeln, kamen wir schnell auf weitere Probleme der Einsatzkleidung. Gerhard erzählte, dass er mit seiner Einsatzjacke jeden Morgen auf dem Deich walken geht und dabei unheimlich ins Schwitzen gerät. Natürlich war seine Jacke im Tauchbad imprägniert: Nicht nur das Löschwasser von außen perlt ab, auch der Schweiß von innen. Ich hatte bereits in zwei Trockner eine Sprühimprägnierung eingebaut, um ein Verfahren zu entwickeln, das nur von außen imprägniert und dabei mit dem teuren Imprägniermittel sehr sparsam umgeht. Da die Imprägnierung im Trockner auch Nachteile hat, entwickelte ich die Sprühimprägnierung in der Waschmaschine. Gerhard wiederum erprobte das Verfahren in der Praxis und entwickelte es weiter, bis alles passte, von der Trommeldrehzahl bis zu den Sprühintervallen.

Dies war der Startschuss für den Vertrieb eines Pflegesystems für Feuerwehreinsatzbekleidung und alle Ausrüstungsartikel wie Stiefel, Atemschutzmasken, Chemikalienschutzanzüge, Seile etc. Herr Moldenhauer fand als Mann aus der Feuerwehrfamilie schnell Gehör auf den Feuerwachen. Wir haben in dieser Pionierphase jedes verkaufte Pflegesystem gemeinsam ausgeliefert, in Betrieb genommen und uns danach daran gesetzt, das System weiter zu verbessern und den Energieverbrauch zu optimieren.
2018 schockierte uns alle die Nachricht von Gerhards Tod. Seine Ideen für eine schonende Pflege der Schutzkleidung werden wir aber weiter in die Feuerwachen und Rettungsstellen tragen.